D-Premiere 19.02.1998
Zuschauer ???
Marktanteil ???

Tödliche Leidenschaft (51)

Cast & Credits
Plot & Pictures
Highlights & Lowlights
Wurstsemmelwertung


Dass Leidenschaft tatsächlich tödlich enden kann, muss in dieser Folge Ingenieur Kurt Kraus herausfinden. Auf dem Containerplatz wird sein Jaguar von einem herabfallenden Frachtcontainer zerquetscht. Dumm für Kraus: Er saß im Auto. Die frischgebackene Witwe ist nicht gerade gramgebeugt, und außer seinen 48 Freundinnen scheint auch sonst niemand dem Verstorbenen nachzutrauern. Vor allem nicht der Vorarbeiter, der mit einem Schlag seine Spielschulden losgeworden ist.

Brandtner und Rex im Rettungseinsatz

Brandtner pokert hoch und stellt dabei eindrucksvoll unter Beweis, dass er ein Nahkampfexperte ist, aber Wodka ist halt doch nichts für kleine Jungs... Nach einigen falschen Spuren finden Alex und Christian schließlich heraus, dass es sich um ein Verbrechen aus Leidenschaft handelt, doch sie kommen der Sache erst auf den Grund, als es fast schon zu spät für das nächste Opfer ist.



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Tödliche Leidenschaft: Cast & Credits

Darsteller Rolle
Gedeon Burkhard Alexander Brandtner
Reginald von Ravenhorst Kommissar Rex
Heinz Weixelbraun Christian Böck
Wolf Bachofner Peter Höllerer
Angelika Bartsch Martina Kraus
Georg Staudacher Helmut Kraus
Iris Junik ("Helicops") Ines Kraus
Johannes Terne Kurt Kraus
Drehbuch Regie
Peter Hajek & Peter Moser Bodo Fürneisen



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Tödliche Leidenschaft: Plot & Pictures

Während Brandtner, Böck, Rex und Dr. Graf im Büro die Geburtstagsfeier für Höllerer vorbereiten, ereignet sich auf einem Containerplatz ein tragisches Unglück: Ing. Kurt Kraus, Chef des Frachtunternehmens, wird bei seinem täglichen Kontrollgang von einem herabfallenden Frachtcontainer zerquetscht. Mit Hilfe der Feuerwehr findet Alex Brandtner bei der Sichtung des Tatorts jedoch heraus, dass der Container von einem Hubstapler herabgestoßen wurde: Es war also Mord.

Semmeln für Höllerer

Zunächst scheint es, als hätte Martina Kraus, die Ehefrau des Toten, ein klares Motiv, denn sie erbt nun auch die andere Hälfte des Unternehmens. Bald stellt sich jedoch heraus, dass Kraus seine Hälfte längst verpulvert hatte - er mochte schnelle Autos, Boote und Frauen einfach zu sehr und war überdies auch noch dem Glücksspiel verfallen. Auch Helmut Kraus kann sich auf den Tod seines Vaters keinen Reim machen, denn der soll bei seinen Angestellten durchaus beliebt gewesen sein. Vorarbeiter Reisch äußert gar die Vermutung, eine der Liebschaften seines Chefs könnte tödliche Folgen gehabt haben.

Alex hält die Spur ins Zockermilieu für vielversprechend und macht sich auf ins Lindenbeisl, wo Kraus oft gespielt haben soll. Einmal kurz mit Wodka durchgegurgelt, und er torkelt ins Gasthaus und wirft mit großen Scheinen um sich, bis der Wirt ihn schließlich ins Hinterzimmer führt, wo ab und an ein Spielchen stattfindet. Im Nebenraum entdeckt Alex Reisch, der ebenfalls der Spielleidenschaft frönt.

Dummerweise pokert unser Kommissar ein bisschen zu hoch, und als er zum wiederholten Male das Thema Kraus anspricht, werden seine Mitspieler erst misstrauisch, dann handgreiflich. Alex zertrümmert einem der Zocker die Nase und verhaftet dann die anderen. Rex springt gerade noch rechtzeitig durchs Fenster, bevor einer der Spieler Alex mit dem Stemmeisen eins überbraten kann.

Auf dem Containerplatz versucht Brandtner, Reisch ein Geständnis zu entlocken, doch der macht sich aus dem Staub und flieht in einem Pick-up. Rex rennt hinterher und springt auf die Ladefläche, während Alex die Verfolgung per Auto aufnimmt und Reisch durch die Hafenanlage jagt. Als dieser an einer engen Stelle einem etwas größeren Truck Platz machen muss, setzt Rex ihn Schachmatt. Unter Druck geraten, ändert Reisch schließlich seine Aussage: Er habe zwar seinen Chef beklaut, um die Spielschulden zurückzuzahlen, die er bei ihm gemacht hatte, aber umgebracht habe er ihn nicht.

Die ziemlich coole Ausstrahlung von Kraus' Frau macht Brandtner stutzig, und von Reisch erfährt er, dass Kraus zahllose Affären gehabt hat. Böck und Höllerer überprüfen das und finden heraus, dass in Kraus' Adressbuch sage und schreibe 48 weibliche Vornamen stehen! Böck merkt an, er hätte auch gern so viele Freundinnen, während Alex sich einmal mehr Frau Kraus vornimmt. Die jedoch kontert mit dem Spruch: "Wenn jede betrogene Ehefrau ihren untreuen Ehemann ermorden würde, wäre der Zentralfriedhof völlig überfüllt." Sie setzt ihn an die Luft, als ihr seine Fragen lästig werden, doch Brandtner entdeckt im Hinausgehen ein Foto von Kraus' Boot und stellt weitere Fragen.

Derweil ist Sohn Helmut fleißig dabei, das Boot seines Vaters zu säubern. Er räumt alle Schränke aus und wirft alles, was er findet, in einer Plastiktüte über Bord (pfui!). Als Brandtner und Böck im Jachthafen eintreffen, ist Helmut Kraus gerade fünfzehn Minuten weg. Der Hafenmeister wundert sich ein bisschen über dessen plötzliches Interesse am Boot, denn sonst sei nur der Herr Kraus sen. damit gefahren. Das kommt auch den Ermittlern reichlich seltsam vor, und so fahren sie zum Kraus'schen Anwesen, um Helmut genauer danach zu fragen. Der entgegnet nur, er wolle das Boot loswerden, da es nur Liegegebühr kostet.

Nach einem Gespräch mit Helmuts Frau Ines haben Böck und Brandtner das Gefühl, dass sämtliche Mitglieder der Familie Kraus etwas verschweigen. Zufällig entdeckt Böck an der Windschutzscheibe von Ines Kraus' Wagen einen Strafzettel vom Vortag – ihr angebliches Alibi kann also gar nicht stimmen. Mit Rex machen sich die beiden auf in die Wildnis, um sich dort umzusehen, und entdecken eine versteckte Bootsanlegestelle. An einem Ast, der im Wasser schwimmt, finden sich Lackspuren – vermutlich von Kurt Kraus' Boot. Hatte der etwa eine Affäre mit seiner eigenen Schwiegertochter? Die bricht bei einem Streit mit Helmut plötzlich zusammen und wird ins Krankenhaus gebracht.

Die Beamten untersuchen im Trockendock die Jacht des Verstorbenen und finden neben den passenden Kratzern im Lack auch noch eine Tüte, die sich in der Schraube verfangen hatte. Von Dr. Graf lässt sich Alex erklären, dass es sich bei den gefundenen Tabletten um ein Mittel gegen Brechreiz zu Beginn einer Schwangerschaft handelt. Im Krankenhaus erfahren die Polizisten, dass Ines Kraus tatsächlich schwanger ist, und machen sich auf die Suche nach ihr, da sie ahnen, dass sie sich in großer Gefahr befindet.

Rettung geglückt!

Martina Kraus ist geschockt, als sie von Helmut erfährt, dass ihr Gatte ein Verhältnis mit Ines hatte, doch noch viel mehr schockt sie die Tatsache, dass es ihr Sohn war, der seinen Vater getötet hat. Ines will Helmut verlassen, doch das passt dem nicht in den Kram. Er schlägt sie nieder, sie stürzt unglücklich und schlägt sich dabei den Kopf an. Helmut lässt sie in einem der Container verschwinden, die gerade verladen werden.

Als die Beamten endlich eintreffen, nimmt Böck Martina und Helmut Kraus in die Mangel, während Brandtner auf dem Containerplatz nach Ines Kraus sucht. Mit Hilfe von Rex feiner Nase findet er die Bewusstlose schließlich – die Rettung kommt keine Sekunde zu früh.

Nachdem der Fall zur Zufriedenheit aller gelöst ist, kann nun endlich Höllerers Geburtstagsfete nachgeholt werden. Die Wurstsemmel-Hosenträger, die er von Rex bekommen hat, findet er toll, aber mit der albernen Wurstsemmel-Mütze kann er sich nicht so recht anfreunden. "Sag das nicht, da hast was für den Sonntag!", findet Dr. Graf, bevor sich alle gierig über die riesige Wurstsemmel-Torte hermachen.

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Tödliche Leidenschaft: Highlights & Lowlights

Brandtner, Böck, Dr. Graf und Rex bringen
dem Geburtstagskind Höllerer ein Ständchen
Alex Brandtner undercover beim Zocken
Christian Böck wüsste schon, was er mit 48 Freundinnen anfangen sollte...
Woher nehmen die Autoren eigentlich das ominöse Westspital?

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Tödliche Leidenschaft: Wurstsemmelwertung

Eher Mittelmaß, diese Folge. Bis auf das hübsche Geburtstagsständchen und Böcks Spruch über die 48 Freundinnen gibt's kaum Highlights, die Handlung ist auch nur mittelmäßig spannend, weil wir Ines, die Freundin des Toten, erst sehr spät serviert bekommen. Bis zum Ende kommt eigentlich kein Mitleid mit dem Opfer auf, er wirkt zu Beginn ja nicht überaus sympathisch und wird auch nicht gerade als netter Mensch beschrieben.

Angelika Bartsch ist ziemlich gut als nicht-trauernde Witwe, und zeitweise hat man sie glatt im Verdacht, ihren Mann aus dem Weg geräumt zu haben. Georg Staudacher alias Helmut kommt als totale Nulpe gut rüber, wirkt aber nicht gerade positiv auf den Zuschauer. Ines Kraus scheint auch ein ziemlicher Flatliner zu sein.

Nee, irgendwie finde ich Tödliche Leidenschaft nicht besonders mitreißend. Vielleicht, weil das Wetter so mies ist... es fehlt der Folge ein bisschen an Atmosphäre, an spontanen Sympathieträgern, und bis auf die Szene in der Kneipe, wo Gedeon Burkhard den torkelnden Zocker wirklich recht überzeugend gibt (man achte auf diesen Säufer-Glanz in seinen Augen, diesen leicht defokussierten Blick, als er mit dem Barkeeper spricht!), sind auch die Jungs von der Stammcrew nicht gerade auf dem darstellerischen Klimax. Nicht direkt schlecht, aber leider auch nicht überragend gut. Zu routiniert und leidenschaftslos. Liegt vielleicht am Buch, in dem für den Titel sehr wenig Leidenschaft aufkommt.

Für Tödliche Leidenschaft gibt es daher nur zwei von fünf Wurstsemmeln.

1. Wurstsemmel 2. Wurstsemmel keine 3. Wurstsemmel keine 4. Wurstsemmel keine 5. Wurstsemmel
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