Cast & Credits
Plot & Pictures
Highlights & Lowlights
Wurstsemmelwertung

Als Peter Rogner nach fünf Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, ist er von einem Gedanken besessen – er will sich an Alexander Brandtner rächen, der ihn seinerzeit überführt hat. Zusammen mit seiner Freundin und Komplizin Brigitte Forstner heckt Rogner einen fiesen Plan aus: Um Kommissar Brandtner eins auszuwischen, entführen die beiden seinen Hund.

Doch Rex ist sehr viel schlauer, als Rogner denkt: Er trickst die beiden Ganoven aus und kann ihnen schließlich entkommen. Von einer Allergie geschwächt, macht er sich auf den beschwerlichen Heimweg quer durch Wien, während Rogner und Forstner mal wieder einen Bankraub in Angriff nehmen.

Schafft Rex es rechtzeitig, sein Herrchen aus den Fängen des gefährlichen Bankräubers zu befreien? Und warum turnt Alex Brandtner nur mit Boxershorts bekleidet über die Operngasse?

Rache: Cast & Credits

Rache: Plot & Pictures

Peter Rogner ist kein Fan von Alexander Brandtner. Kein Wunder, denn Brandtner war vor fünf Jahren dafür verantwortlich, dass Rogner nach einem Bankraub hinter Gittern gewandert ist. Jetzt ist seine Haftstrafe abgesessen, und Rogner sinnt zusammen mit seiner Freundin Brigitte Forstner auf Rache.

Rex macht derweil das gemeinsame Boxtraining mit Herrchen zu schaffen, denn er leidet an einer Allergie und hat deshalb Atemprobleme. Seine Medizin will er aber nicht nehmen, und so greift Brandtner zum Extrawurst-Trick, auf den Rex prompt hereinfällt. Die beiden gehen wie jeden Tag noch vor der Arbeit eine Runde durch den Wald, wo Rogner Rex mit Hilfe einer läufigen Hündin in seinen Wagen lockt, während Brigitte Forstner Brandtner ablenkt (Klasse: Teresa Harder mit blonder Perücke!). Als Alex klar wird, dass man Rex entführt hat, ist es zu spät – er kann Rogners Wagen nicht mehr einholen.

Mit der Unterstützung von Böck und Höllerer findet Alex die verlassene Fabrik, auf deren Gelände sich Brigitte Forstner aufhalten soll. Hier gelingt es Rex, Rogner die Waffe abzunehmen und ihn zu beißen, dann macht er sich geschickt aus dem Staub. Rogner hat es eilig und verfolgt den Hund nicht weiter. Rex macht sich geschwächt auf den beschwerlichen Heimweg.

Als Alex schließlich auf dem Fabrikgelände ankommt, hat er Rex nur knapp verpasst. Er findet die Hündin in Rogners Auto, eine Waffe und Blutspuren. Noch ist nicht klar, ob das Blut von einem Menschen oder einem Hund stammt, und Alex Brandtner wird zum ersten Mal in der Serie richtig laut, als er den Eierköpfen vom Labor Feuer unterm Hintern macht.

Rogner und Forstner sind derweil losgezogen, um sich eine neue Waffe zu besorgen. Fast fliegen sie auf, weil ihr vorderes Nummernschild fehlt, aber dann klappt der Überfall auf das Waffengeschäft in der Innenstadt doch. Sie stehlen vor der Hofburg ein neues Auto und machen sich an die Arbeit.

Zusammen mit Böck besucht Brandtner Rogners ehemaligen Mithäftling Kunz im Gefängnis, doch aus dem ist trotz Androhung diverser Gemeinheiten nichts herauszuholen. Brandtner ist erleichtert darüber, dass es sich bei seinem Fund um menschliches Blut handelt. Er hat eine vage Vermutung, was Rogner vorhaben könnte, und fährt mit Böck in die Bank, die Rogner vor fünf Jahren schon einmal überfallen hat.

Und tatsächlich, als die beiden Kommissare dort ankommen, hat Rogner schon eine Geisel in seine Gewalt gebracht. Alex tauscht sich gegen die belämmerte Frau ein, die die Bank aber offenbar gar nicht mehr verlassen will, nachdem Rogner dem Kommissar befiehlt, sich auszuziehen.

Über die abgesperrte Operngasse, wo es von Polizisten nur so wimmelt, dirigiert Rogner den extrem leichtbekleideten Alex mit der Waffe im Genick in Richtung des gestohlenen Wagens. Rex hat mittlerweile zurück ins Kommissariat gefunden und sich von einer Beamtin zum Tatort kutschieren lassen. Brandtner wird klar, dass sein Partner in Sicherheit ist, und als Rogner ihn fragt, wie er sich denn fühlt, antwortet er ganz cool und mit einem siegessicheren Lächeln: "Sexy."

Rogner zieht Brandtner eins mit der Waffe über, Chaos bricht los, Brandtner springt in Deckung, Rogner flieht. Zusammen mit Rex nimmt Alex die Verfolgung auf, zunächst in Boxershorts, dann zieht er sich (leider) doch noch Jeans und Pulli an. Er folgt Rogner in eine Diskothek. Der stellt bald fest, dass er in der Falle sitzt, und schaltet in der Disco Beschallung und Beleuchtung ein, um seine Verfolger zu verwirren. Aber Alex hat die Sache im Griff, und bevor Rogner auf Rex feuern kann, erwischt ihn eine von Brandtners Kugeln am Arm.

Für den allergiegeplagten Hund opfern Böck und Höllerer sogar ihre Wurstsemmeln, aber Rex ist längst auf dem Wege der Besserung und stellt das mit einem kühnen Sprung in Brandtners Arme anschaulich unter Beweis.

Rache: Highlights & Lowlights

	Böck, unser knallharter Bulle, im Dialog mit Häftling Kunz
	Rex schmachtet die Hündin an
	Brandtners blaugrauer Pulli
	Alex Brandtner ohne besagten Pulli in der Operngasse (Ah, ein Kunstwerk!)
	Böck, der Brigitte Forstner mit den Worten verhaftet: "Gnädigste! Die Reise ist zu Ende!"
	Ein Hund, der nicht nur freiwillig seine Tropfen nimmt, sondern sogar danach verlangt...
	Barfuß von der Oper zum "Nachtwerk" in 5 Sekunden - Rekord! (Hat etwa jemand den Transporter erfunden und nicht Bescheid gesagt?)

Rache: Wurstsemmelwertung

Zugegeben: Das Drehbuch zu Rache quillt nicht gerade über vor Einfallsreichtum. So ziemlich jeder Kommissar in der Fernsehgeschichte hat es in seiner Laufbahn mal mit einem früheren "Kunden" zu tun bekommen, der sich unbedingt rächen wollte. Wenn's denn sein muss, wollen wir das auch Alex Brandtner zugestehen. Der bekommt's hier gleich mit einem Pärchen zu tun, das Böses im Schilde führt.

Was die Drehbuchautoren schließlich aus der Idee machen, lässt sich aber durchaus sehen. Der Zuschauer leidet mit dem vierbeinigen Helden ebenso wie mit dem zweibeinigen, der seinen Partner verzweifelt sucht. Trotz einiger dialogfreier Längen bleibt die Story bis zum Ende spannend.

Der haarige Hauptdarsteller Reginald von Ravenhorst kann in dieser Folge zeigen, dass er seine Extrawurst-Semmeln wert ist. Animal Action-Trainerin Teresa A. Miller bringt es tatsächlich fertig, ihren Schützling angeschlagen durch die Straßen von Wien torkeln zu lassen. Besonders eindrucksvoll ist, dass der Hund dazu auch noch den passenden Gesichtsausdruck auf Lager hat – einmalig!

Nicht weniger erwähnenswert ist die Leistung von Gedeon Burkhard, der die sonst so coole Fassade des Kommissars gut dosiert bröckeln lässt, um hier und da den Blick auf einen weniger kontrollierten Alex Brandtner freizugeben, den Rogner zielsicher genau da erwischt hat, wo's am meisten weh tut.

Heinz Weixelbraun wie gewohnt souverän als "Hansel" Christian Böck. Er lässt sich zwar immer wieder von Rex übers Ohr hauen, schlägt aber im Verhör ganz andere Töne an ("Geh, Kuuunz... wir sind die Guten!"). Jochen Nickel, der schon als Feuerzeughalter in "Abgeschminkt!" ganz ohne Dialoge zu glänzen wusste, ist in der Rolle des Peter Rogner ein Glücksgriff und zusammen mit Teresa Harder das härteste Gangsterduo seit Brad Pitt und Juliette Lewis in "Kalifornia". Na ja, fast jedenfalls...

Objektiv gesehen, müsste es für Rache vier von fünf möglichen Wurstsemmeln geben, aber für die Boxershorts-Szene neben der Oper gibt's einen Optik-Bonus. Macht also insgesamt fünf Wurstsemmeln. Ein echtes Kunstwerk.