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Plot & Pictures
Highlights & Lowlights
Wurstsemmelwertung

Mord im Tennisclub: Nach seinem letzten Match wird Tennislehrer Fritz Breuer unter der Dusche erstochen. Das scheint zunächst keinen Sinn zu machen, denn Breuer war sehr beliebt. Brandtner und Rex machen sich daran, unter den Clubmitglieder denjenigen mit Motiv und Gelegenheit zu finden.

Dabei fällt dem Kommissar das etwas seltsame Verhalten der Clubpächterin Heidi Schulz auf. Hatte sie eine Affäre mit Breuer? Als Heidi Schulz mit einem Messer im Bauch aufgefunden wird, liegt die Vermutung nahe, es könnte sich um Mord aus Eifersucht mit anschließendem Selbstmord handeln.

Doch Brandtner ist damit nicht zufrieden und beginnt, in Ereignissen herumzuschnüffeln, die schon eine Weile zurückliegen. Er wird schließlich tatsächlich fündig, doch die Dinge sind ganz und gar nicht so, wie sie scheinen.

Das letzte Match: Cast & Credits

Das letzte Match: Plot & Pictures

Hitchcock lässt grüßen: Ausgerechnet unter der Dusche wird Tennislehrer Fritz Breuer nach seinem letzten Match erstochen. Anscheinend eifert der Mörder seinem Idol Norman Bates auch in der Wahl seiner Waffe nach, denn das Messer ist groß, scharf und sehr beeindruckend. Das Opfer schleppt sich noch bis auf den Court, doch im Tennisclub ist zu so vorgerückter Stunde niemand mehr, der ihm helfen könnte.

Für das Team Brandtner steht am Morgen zuerst einmal Training auf dem Programm. Während Böck auf dem Schießplatz brilliert, beeindrucken Rex und Alex auf dem Hundeübungsplatz mit kühnen Hechtsprüngen und waghalsigen Balanceakten. Nur durch das dunkle Rohr möchte Rex nicht kriechen, also macht Alex es ihm vor, was Rex offenbar überaus amüsant findet.

Nicht einmal in Ruhe seinen Morgenkaffee trinken kann man bei der Mordkommission, denn die Nachtschicht ruft an und wälzt ihre Arbeit auf die Kollegen Böck und Brandtner ab, die sich daraufhin zur Tennishalle begeben. Hier hat Dr. Graf den Toten bereits einer ersten Untersuchung unterzogen. Den Todeszeitpunkt schätzt er auf 1 Uhr morgens – Genaueres wie immer nach der Obduktion.

Der Fall ist verzwickt, denn von den 200 Clubmitgliedern kommt prinzipiell jeder als Täter infrage, und die Suche nach dem mit dem Motiv gestaltet sich schwierig. Brandtner befragt die eiskalte Heidi Schulz, Geschäftsführerin des Tennisclubs, und entdeckt in ihrem Büro starke Beruhigungsmittel und einige seltsame Beschädigungen am Mobiliar. Böck unterhält sich derweil mit Karin Klein, einer erfolgreichen Profi-Tennisspielerin, und ihrem Vater Stefan, der auch als ihr Trainer fungiert. Karin Klein kann wegen einer Zerrung am Arm nur Krafttraining machen. Die beiden Kleins können sich nicht vorstellen, wer Breuer ermordet haben könnte – schließlich war der allgemein beliebt. Auch Paul Habermann, Inhaber einer Kette von Sportartikelläden, kann sich den Tod seines Trainingspartners nicht erklären, und für die Tatzeit hat er ein Alibi.

Bei der genaueren Überprüfung der beteiligten Personen stellt sich heraus, dass Heidi Schulz in letzter Zeit sehr oft mit Fritz Breuer telefoniert hat, und auch ihr Tablettenkonsum macht Alex Brandtner Kopfzerbrechen. In der Apotheke erfährt er, dass sie die verschreibungspflichtigen Tabletten sogar ohne Rezept bekommen hat. Als er Heidi Schulz damit konfrontiert, erklärt sie ihre plötzliche Telefonitis mit dem Wunsch, Breuer bei einem Alkoholproblem zu helfen, und ihren Medikamentenmissbrauch mit ihren finanziellen Problemen. Alex jedoch bleibt skeptisch.

An diesem Abend haben Heidi Schulz und Paul Habermann eine nicht allzu herzliche Unterhaltung. Es wird deutlich, dass sie irgend etwas vertuschen wollen. Als er sie angrabscht, wird sie sauer und wirft ihn raus, doch wenig später bekommt Frau Schulz in ihrem Büro Besuch.

Immer diese störenden Unterbrechungen!, denkt sich Rex, als am nächsten Morgen beim Frühstück Alex' Handy klingelt. Während Herrchen telefoniert, belegt der clevere Schäferhund seine Semmel selbst mit Wurst, und das nicht eben sparsam. Aus dem gemütlichen Frühstück wird jedoch nichts, denn die beiden müssen zum nächsten Tatort.

Mit einem Küchenmesser zwischen den Rippen sitzt Heidi Schulz in ihrem Büro, was für Dr. Graf natürlich von höchstem Interesse ist. Wer das Messer derart zweckentfremdet hat, ist unklar – gegen einen Selbstmord spricht jedoch, dass ihre Kleidung durchstochen ist und es keine Probierstiche gibt. Für Stefan Klein ist das eine klare Sache: Die Schulz hat aus Eifersucht zuerst den Tennislehrer und dann sich selbst getötet!

Rex verfolgt interessiert, wie Klein und Habermann etwas Wichtiges zu besprechen haben. Bei der Beschattung nimmt er die Abkürzung durch eine Bauschuttröhre und landet im Schuttcontainer, nur um dann durch eine Teerpfütze zu spazieren. Es verwundert nicht, dass sich später schwarze Pfotenabdrücke auf Böcks blauem Hemd wiederfinden...

Mittlerweile ist klar: Heidi Schulz hat sich nicht selbst umgebracht. Die älteren Beschädigungen in ihrem Büro gehen Kommissar Brandtner nicht aus dem Kopf. Er vermutet, es könnte dort ein Kampf stattgefunden haben, und macht sich mit Böck auf, nach alten Spuren zu suchen. Sie finden schließlich Blutspuren und Abdrücke von Tennisschuhen.

Auch Paul Habermann gerät in die Schusslinie des Killers. Als er am Abend sein Sportgeschäft verlassen will, wird auf ihn geschossen, die Harpune trifft aber nur eine Schaufensterpuppe. Am nächsten Morgen stellt die Polizei fest, dass die Tür des Geschäfts von innen aufgebrochen worden ist. Herr Habermann erwähnt nichts von seiner nächtlichen Begegnung, und dass er nicht sonderlich daran interessiert ist, den Einbruch aufzuklären, macht die Beamten stutzig.

Als Böck und Brandtner Paul Habermann schließlich mit dem Kampf im Büro konfrontieren, reagiert er nervös, zumal seine Tennisschuhe haargenau zu den gefundenen Abdrücken passen. Habermann erklärt, er habe Heidi Schulz Geld geliehen, sie seien darüber in Streit geraten, Breuer habe ihre Partei ergriffen, und so sei es schließlich zu einer Schlägerei gekommen. Alex und Rex ist sofort klar, dass der Mann lügt – außerdem gilt es, das Schuhpaar zu finden, das zu dem vierten Satz von Abdrücken passt.

Bald finden die Polizisten heraus, dass die vierte Person, die bei dem Konflikt anwesend war, Karin Klein gewesen sein muss, denn sowohl ihre Schuhabdrücke als auch ihre Blutgruppe passen zu den gefundenen Spuren. Sie berichtet, sie sei von Breuer und Habermann vergewaltigt worden, woraufhin ihr Vater die beteiligten Person aus dem Weg geräumt habe. Stefan Klein gesteht die Tat sogleich, und Höllerer gelingt es, Habermann festzunehmen, bevor der sich auf den Weg zum Flughafen machen kann.

Doch Alex Brandtner ist noch nicht zufrieden mit der Lösung des Falles. Er passt Karin Klein in der Tennishalle ab und weist ihr mit Hilfe von Rex' feinem Geruchssinn nach, dass sie es war, die das Mordmesser in der Hand gehalten hat. Karin Klein wird klar, dass sie geliefert ist, und sie ändert ihre Aussage: Weil ihr Vater den Vorfall vertuschen wollte, hat sie sich selbst gerächt.

Das letzte Match: Highlights & Lowlights

	Böck ganz knallhart beim Schießtraining
	Alex' unbeschreiblich coole Strickmütze
	Rex belegt sich seine Wurstsemmel selbst
	Sehr eindrucksvoll: Anja Kruses Totfraustellung mit Messer im Bauch
	Eva Habermann - die ultimative Fehlbesetzung
	Wie kommt Alex Brandtner so plötzlich auf die Idee, dass Karin Klein die Mörderin ist?

Das letzte Match: Wurstsemmelwertung

Das Hauptproblem dieser Folge: Es fehlen die Sympathieträger. Anja Kruse als Tennisclub-Pächterin Heidi Schulz kommt so eiskalt und schnippisch rüber, dass einen ihr vorzeitiges Ableben nicht sonderlich berührt. Und selbst mit Eva Habermann als Karin Klein, die vom eigentlich bedauernswerten Opfer aus Rache zur Mörderin wird, kann man kaum Mitleid empfinden.

Die Geschichte plätschert eine gute halbe Stunde lang belanglos vor sich hin, um dann am Ende ziemlich unvermittelt einen Haken zu schlagen und zu einer neuen Auflösung zu kommen. Man fragt sich, wie dieser oberschlaue Kommissar Brandtner auf die Idee kommt, der gelöste Fall könnte vielleicht doch anders liegen. Ein bisschen weniger Geplänkel im ersten Teil, und man hätte den Zuschauer bequem in den Gedankengang des Kommissars einbeziehen können.

Wer hat eigentlich behauptet, Eva Habermann sei Schauspielerin? So stümperhaft und leidenschaftslos, wie sie durch ihre Textzeilen stapft, würde man sie in einer billigen Daily Soap vermuten – ganz davon abgesehen, dass der Frau jegliche Ausstrahlung fehlt und sie noch nicht einmal eine Szene, geschweige denn eine ganze Serienfolge tragen kann!

Anja Kruse bringt wenigstens genug Glaubwürdigkeit mit, um als coole und gewissenlose Geschäftsführerin zu überzeugen, doch leider verschwindet sie zu schnell von der Bildfläche, als dass man ihre Zickigkeit richtig genießen könnte. Leider bringen weder Gedeon Burkhard noch Heinz Weixelbraun besondere schauspielerische Glanzlichter in diese Folge.

Wenn jemand es schafft, Das letzte Match zu retten, dann ist das Reginald von Ravenhorst in der Rolle des Rex. Dass der Hund seine Tricks beherrscht, wissen wir ja bereits, aber mich erstaunt jedes Mal wieder, welche mimischen Fähigkeiten in ihm stecken. Wer selbst einen Hund hat, der weiß, dass Hunde verschiedene Gesichtsausdrücke haben, aber wie man einen Vierbeiner dazu kriegt, auf Kommando genau die richtige Mimik einzusetzen, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Der absolute Höhepunkt ist übrigens seine selbst belegte Wurstsemmel.

Eine Wurstsemmel bekommt Das letzte Match für die beeindruckende Leistung des Hauptdarstellers. Die zweite Semmel geht zum Teil auf das Konto von Anja Kruse – den Rest gibt's dafür, dass wir unsere Lieblingsermittler beim Training beobachten durften. Insgesamt also zwei von fünf Wurstsemmeln für Das letzte Match.