D-Premiere 26.02.1998
Zuschauer ???
Marktanteil ???

Geraubtes Glück (52)

Cast & Credits
Plot & Pictures
Highlights & Lowlights
Wurstsemmelwertung


"Sie.... sie...", sagt die schwer verletzte Frau im Park noch, kurz bevor sie stirbt. Als sich später herausstellt, dass sie Babysitterin war und das Baby verschwunden bleibt, folgert Alex Brandtner korrekt, dass eine Frau das Baby geraubt hat, weil sie selbst keine Kinder bekommen kann.

Böck überwältigt Eva Oswald

Die Ermittler durchkämmen fieberhaft sämtliche Geschäfte, die Babyausstattung führen, nach einem Hinweis auf die Täterin. Die Entführerin ist derweil mit der kleinen Sandra, die sie als ihr eigenes Kind ausgibt, auf der Flucht, da ihr die Nachbarin auf die Schliche gekommen ist.

Kann Alex der Psychopathin eine Kurzschlusshandlung ausreden? Und wird der Kommissar seinen treuen Freund Rex aus einer überaus gefährlichen Situation retten können?



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Geraubtes Glück: Cast & Credits

Darsteller Rolle
Gedeon Burkhard Alexander Brandtner
Reginald von Ravenhorst Kommissar Rex
Heinz Weixelbraun Christian Böck
Wolf Bachofner Peter Höllerer
Gerhard Zemann Dr. Leo Graf
Ursula Andermatt Eva Oswald
Petra Morzé Frau Wolf
Marlon Rosenthal Klaus Ebner
Ina Halmagyi Sonja Ebner
Ingrid Burkhard Eva Oswalds Nachbarin
Johannes Thanheiser Opa in Reichenau
Drehbuch Regie
Peter Hajek & Peter Moser Bodo Fürneisen



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Geraubtes Glück: Plot & Pictures

Als sie ihr Baby im Park spazieren fährt, entdeckt die junge Mutter im Gebüsch eine verletzte Frau, die ihr offenbar etwas mitteilen möchte. Sie schafft es aber nur noch, zweimal "sie" zu sagen, bevor sie stirbt.

Böck ist mit großem Eifer dabei, im Büro auszumisten, und wuchtet die überflüssigen Aktenordner mit viel Getöse in einen Pappkarton. Das nervt nicht nur die Kollegen, sondern auch Rex, und so schafft er den Karton geschickt außer Böcks Reichweite. Aber das mit dem Aufräumen hat sich ohnehin erledigt, denn für die Jungs von der Mordkommission gibt es einen brandneuen Fall zu lösen.

Am Fundort im Park stellt Gerichtsmediziner Dr. Graf bald fest, dass die Tote an einem Hirnödem gestorben ist. Aus der Rissquetschwunde auf ihrem Schädeldach und dem Schädelbasisbruch folgert er, dass ihr jemand kräftig mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben muss. Die Tatwaffe könne ein dicker Ast gewesen sein, aber ein Raubmord war es wohl nicht, denn die Tote hat Wertsachen bei sich, wenn auch keine Papiere. Zwischen ihren Sachen findet sich nur ein Schlüssel mit einer eingestanzten Nummer.

Alex Brandtner und Rex auf Spurensuche

Peter Höllerer macht sich gleich daran herauszufinden, woher der Schlüssel stammt, aber das ist gar nicht so einfach am späten Abend, denn der Chef der Erzeugerfirma hat sich in die Oper begeben. Böck kann beim Stichwort Oper nur an eins denken: Schlaf. Derweil stattet Alex Dr. Graf in seiner Leichenküche einen Besuch ab. Der Pathologe hat eine neue heiße Spur, denn an der Leiche finden sich Reste von kobaltblauer Farbe, die vermutlich per Airbrush aufgetragen wurde. Alex zerbricht sich den Kopf darüber, was der jungen Frau wohl gestohlen worden sein könnte, als Höllerer anruft und berichtet, dass die fraglichen Schlüssel an eine Reihe von Hochschulen ausgeliefert worden sind – auch eine Kunsthochschule in Wien ist dabei.

Der Schlüssel gehört zum Spind von Kunststudentin Gerda Klimek. In ihrer Wohnung finden Böck und Brandtner keine verwertbaren Spuren. Die beiden staunen nicht schlecht, als plötzlich ein junges Ehepaar auftaucht, das sein Baby wiederhaben will. Es stellt sich heraus, dass Gerda Klimek als Babysitterin für das Ehepaar Ebner gearbeitet hat. Von der kleinen Sandra gibt es jedoch keine Spur.

Die Beamten leiten eine Fahndung nach dem Baby und dem Kinderwagen ein, der ebenfalls verschwunden ist. Im Umfeld der Familie Ebner können sie kein Motiv entdecken, doch als Alex sein Hirn so richtig auf Touren bringt, hat er die Erleuchtung: Da das Opfer zweimal "sie" gesagt hat, muss es sich beim Täter um eine Frau handeln. Und die hat die Tat verübt, weil sie selbst keine Kinder bekommen kann!

Als sie noch mal mit der Frau sprechen, die Gerda Klimek im Park gefunden hat, erzählt die von einer schwangeren Frau, die sich sehr für ihr Baby interessiert hat – allerdings nur, bis sie erfuhr, dass es ein Junge ist. Aus dem Augenwinkel sieht Böck während des Gesprächs eine Frau in einen Bus einsteigen, die einen Kinderwagen der gesuchten Marke dabei hat. Er erwischt den Bus nicht mehr und nimmt – zu Fuß! – die Verfolgung auf. An einer Ampel gelingt es ihm schließlich, den Wagen anzuhalten.

Es stellt sich heraus, dass die Frau mit dem Kinderwagen diesen in einem Gebüsch im Park gefunden hat – offenbar nachdem die Täterin ihn entsorgt hatte. Um einen Einblick in die Psyche der Täterin zu bekommen, unterhält sich Alex in einem Therapiezentrum mit Frau Wolf, die auch schon einmal versucht hat, ein Baby zu rauben. Nach einigem Zögern erzählt sie ihm, dass die Entführerin vermutlich jede Menge Babyausstattung gekauft hat, und zwar gleich für ein paar Jahre im voraus.

Klaus und Sonja Ebner sind ziemlich ungehalten darüber, dass ihr Kind noch immer nicht gefunden worden ist. Alex rät ihnen nachdrücklich davon ab, die Medien einzuschalten, da das die Entführerin nur unnötig alarmieren würde, und das könnte auch für das Baby gefährlich werden. Dem Baby geht es derweil noch gut, denn die Entführerin ist offenbar der festen Überzeugung, seine Mutter zu sein.

Ebners schlagen inzwischen die Warnung der Polizei in den Wind und wenden sich in ihrer Verzweiflung an die Presse. Der Fotograf eines zweifellos nicht übermäßig seriösen Blattes schießt eine Fotoserie von den beiden und plant schon die reißerische Aufmachung des Artikels.

Ein wenig irritiert ist die Nachbarin schon, als sie Eva Oswald im Treppenhaus trifft – wie hat die nur so schnell ihr Kind bekommen? Während Höllerer, Böck und Brandtner die Tour durch Babyausstattungsgeschäfte machen, geht Eva Oswald in ihrer neuen Mutterrolle geradezu auf.

Als Böck mit der Abendzeitung ins Büro kommt, verbessert sich die Laune von Alex Brandtner nicht gerade. Auf dem Titel prangt ein Foto des vermissten Kindes, und die ausgesetzte Belohnung lässt vermuten, dass nun eine Treibjagd auf Mütter mit Neugeborenen losgehen wird.

Doch nicht nur Böck ist ein fleißiger Zeitungsleser, auch Eva Oswalds Nachbarin hat nach der Lektüre der Zeitung ihre Schlüsse gezogen. Am Morgen spricht sie die Entführerin auf den Zeitungsartikel an und droht, die Polizei zu rufen, doch Eva Oswald weiß das zu verhindern – sie zieht der Nachbarin ein Bügeleisen über den Schädel und macht sich mit dem Baby aus dem Staub.

Im Büro der Gruppe Brandtner gehen per Fax die Lieferscheine der Babygeschäfte ein. Auf einem Fax entdeckt Alex eine besonders umfangreiche Lieferung. Die Kundin, eine Frau Oswald, hat von der Wickelkommode bis zum Dreirad so ziemlich alles gekauft. Als sie in ihrer Wohnung anlangen, wird den Beamten klar, dass Eva Oswald mit dem Baby geflohen ist. Rex findet die verletzte Nachbarin, und Alex entdeckt bei Frau Oswalds Sachen viele Fotos und Postkarten von Reichenau. Er vermutet, dass sie sich dort versteckt hält, und so macht sich das dynamische Trio auf den Weg.

Eva Oswald ist schon längst in Reichenau und hat sich in einem der im Winter leer stehenden Häuser eingenistet – allerdings nicht unbemerkt, denn ein aufmerksamer Nachbar hat sie gesehen. Er zählt im Kopf schon die Scheine, als er bei der Zeitung anruft, doch als Ebner und der Fotograf in Reichenau ankommen, ist Eva Oswald weg.

Böck, Rex und Brandtner konzentriert bei der Arbeit

Auch Böck, Rex und Brandtner sind fieberhaft auf der Suche nach Eva Oswald. Rex' Schnüffelprobe führt sie jedoch nur zu dem bereits verlassenen Haus, Frau Oswald hat sich aber schon eine neue Bleibe gesucht. Als Klaus Ebner und der Fotograf dort auftauchen, gerät sie in Panik und flieht. Alex kann sich gerade noch an ihre Fersen heften.

Ein Schlagbaum unterbricht Eva Oswalds Flucht nur kurz. Sie lässt das Auto stehen, schnappt sich das Baby und klettert mit ihm einen steilen Pfad hinauf, verfolgt von Brandtner und Rex. Der Kommissar verliert seinen Partner aus den Augen, nimmt die falsche Abzweigung und kommt ein gutes Stück von Eva Oswald entfernt am Rande des Abgrunds aus dem Wald heraus.

Eva Oswald droht, mit dem Baby in die Tiefe zu springen, doch Alex redet ihr gut zu und erreicht, dass sie den Tragekorb mit dem Baby absetzt. Rex schleicht sich heran und zieht den Korb fort, und Böck kann die hysterische Frau schließlich überwältigen.

Herzschlagfinale: Rex ist bei der Rettungsaktion über den Felsrand hinweg gerutscht, konnte sich gerade noch an einem Ast festbeißen und droht nun, in die Tiefe zu stürzen. Als Brandtner ihn erreicht, ist es schon fast zu spät. Er zerrt und zieht verzweifelt am Halsband seines Partners, und mit allerletzter Kraft gelingt es ihm, Rex wieder hochzuziehen.

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Geraubtes Glück: Highlights & Lowlights

Alex rettet Rex vor dem Absturz
Böck hetzt hinter dem Bus her
Dieser Hund muss eine verdammt gute Nase haben,
wenn er aus dem Fenster eines fahrenden Autos eine Spur findet!

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Geraubtes Glück: Wurstsemmelwertung

Ich habe lange darüber nachgedacht, wieso mich Geraubtes Glück eher genervt als unterhalten hat. Es konnte ja nicht schon wieder am schlechten Wetter liegen! Nach nun mehr zwei Jahren habe ich einige Punkte zusammengetragen.

Wieso Gerda Klimek sterben musste, ist nach wenigen Szenen sonnenklar, und weil wir Gerda Klimek nie richtig kennen lernen konnten, interessiert uns ihr vorzeitiges Ende eigentlich auch nicht sonderlich.

Die Handlung hängt an den Stellen, wo Ursula Andermatt als Eva Oswald Solo-Szenen hat, ganz tödlich durch. Es ist schnell klar, dass die Frau nicht ganz richtig tickt, und da fragt man sich als Zuschauer, wieso man sich mit ihr identifizieren sollte. Gleichzeitig kommt aber zu schwach rüber, dass sie eine Gefahr für das entführte Baby darstellen soll.

Auch mit den um ihr Glück beraubten Eltern kann ich nicht so recht mitfühlen – hier sind die Darsteller einfach viel zu schwach, um echte Betroffenheit zu vermitteln. Zudem halten sich Klaus und Sonja Ebner nicht an den Rat, den ihnen Böck und Brandtner gegeben haben, was sie auf der Sympathieskala nicht gerade nach oben schiebt. Die einzige Figur, die darstellerisch stark und glaubwürdig genug rüberkommt, um unsere Aufmerksamkeit zu fesseln, ist die hundebegeisterte Frau Wolf im Therapiezentrum, doch leider spielt sie keine besonders große Rolle.

Nur eine von fünf Wurstsemmeln gibt es für Geraubtes Glück. Aber weil es bei einer TV-Serie genauso ist wie an der Börse, kann man sich sicher sein, dass es nach diesem Tief bestimmt wieder besser wird.

1. Wurstsemmel keine 2. Wurstsemmel keine 3. Wurstsemmel keine 4. Wurstsemmel keine 5. Wurstsemmel
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